Was ist Minds in Medicine?
Motivation. Recreation. Transformation.
Das MiM versteht sich als Gegenbewegung zur technik- und dualistisch-orientierten Medizin, angelehnt an "Mindfulness", international auch bekannt unter "Aware Medicine", oder im deutschen Sprachraum auch "Integrierte Medizin" (Uexküll), oder "Psychosomatik".
Der Autor und die Mitinitianten engagieren sich für ein ärztliches "mind-set" mit "Awareness", für eine Kultur des ärztlichen Urteilens und einer ärztlichen Haltung im -Kontakt mit, in -Berührung mit, im -Erkennen des kranken Menschen (mindfulness practice).
Gerade die Achtsamkeit gegenüber der Sinneswahrnehmung (Aisthesis) braucht beim Arzt bei weitem mehr Raum (medical Awareness), als wir es heute vorfinden können. Aisthesis ist der Anfang jeder Psychologie (s. Hillman, Heart of the Beauty).
Hingegen ist der (automatisierte) dualistische Verstand in Form von Manualen und Algorhythmen heute in der Medizin allgegenwärtig.
Medizin will durch MiM als ärztliche Kunst und therapeutische Haltung eingeübt werden, die heute übliche und vorherrschende Ökonomisierung und Digitalisierung depriviert hingegen über weite Strecken die Tiefenökologie der ärztlichen Bemühung.
Ziel der Initiative ist das Bewahren einer vitalen Motivation für den Arzt-Beruf, eine Vertiefung und Integration der anthropologischen Basis (modern: der Psychosomatik oder Aware Medicine) in der Medizin - und eine gesunde life-work-balance mit genügend Lebensfreude.
In welche konkrete Richtung geht MiM?
MiM agiert als Zukunftswerkstatt, um die Quintessenz der Medizin lebbar werden zu lassen.
Es möchte zur Förderung einer humanistisch nachhaltigen Medizin dienen. Es bildet die integrierten Neuro-Sciences, im speziellen die Psychosomatik ab, im englischen Sprachraum vor allem nach der "Mindfulness-Bewegung" als "Aware Medicine" vermittelt.
Ihre Anwendungen funktionieren mittels "teaching", "coaching", "mentoring", "lived laboratory" oder auch in Form von Tagungen, Konventen (convening). Ein grosses Vorbild hierzu sind die "Eranos-Tagungen" in Ascona in den ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts.
Die Bewegung kann auch als angewandte Philosophie, kreativ - und mit Hand und Fuss in die Medizin übersetzt, verstanden werden.
Kurz: "Humanities back to Medicine".
Dr. med. Michael Holzapfel
CH - 9000 St. Gallen, Vadianstr. 41
info@minds-in-medicine.eu